Hans Honheiser


Der Arbeiterschriftsteller Hans Honheiser wurde in Oberdorf (Wigstadtl) geboren. Die Volks- und Bürgerschule besuchte er in Wigstadtl, danach trat er eine Lehre in Römerstadt an, die er jedoch bald aufgab. In Trebitsch leitete er kurzfristig die örtliche Gewerkschaftsorganisation. Im Jahre 1920 wurde er Beamter in der Bezirkskrankenkasse in Freiwaldau, im Oktober 1921 kandidierte er auf der sozialdemokratischen Liste für den Freiwaldauer Stadtrat. Später wurde er nach Bärn verlegt.

Sein literarisches Schaffen umfasst Gedichte, Dramen und Prosatexte. Während des Ersten Weltkriegs schrieb er seine Gedichte auch in den Schützengräben. Die Gedichte des Autors wurden unter anderem in Sammlungen Die in Nächten wandern und Ums Leben herausgegeben, die Letztgenannte enthält auch kürzere Prosatexte. Im Jahre 1924 kam das Buch Verdorben-gestorben heraus, das die Geschichte eines jungen Arbeiters mit den unverkennbaren Zügen des jungen Hans Honheiser erzählte.    

Werke

Jahr der Publikation
Verdorben-gestorben 1924
Steine am Wege 1926
Finkenholz 1926
Wir Arbeiter 1927
Die Fabrik
Ums Leben
Die in Nächten wandern

Forschungsliteratur

Filip, Zdeněk: Trojice představitelů dělnického hnutí z Vítkova. In: Wilhelm Kiesewetter 1853-1933. Trutnov 1994.
Kürbisch, F. H.: Geschrieben in Böhmen, in Mähren und in Schlesien. Beiträge zur Arbeiterkultur. Stuttgart 1978.
Schön, V. K.: Hans Honheiser. Eine kleine Würdigung unseres Schriftstellergenossen. In: Volkswacht (31. 7. 1926).