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Nikolsburg


Die Stadt Mikulov (deutsch Nikolsburg) liegt in Südmähren (südlich von Brünn), in der Nähe der österreichischen Grenze. Sie befindet sich in einer malerischen Landschaft unter den Pollauer Bergen. Die ältesten schriftlichen Erwähnungen dieser Stadt reichen bis in das 12. Jahrhundert zurück. Im Jahre 1410 erhielt Nikolsburg den Status einer Stadt. Die Stadt gehörte im 13. – 16. Jahrhundert dem Adelsgeschlecht Lichtenstein und danach dem Adelsgeschlecht Dietrichstein, das hier bis zum Jahre 1945 blieb. Im 13. Jahrhundert ließen sich in der Nikolsburger Vorburg allmählich Juden nieder und später wurde Nikolsburg zum Sitz der mährischen Rabbiner. Das jüdische Viertel ist zu einem der wichtigsten in Mähren geworden.  Auf diese Bedeutung der Stadt weisen mehrere architektonische Denkmäler hin, wie z. B. das jüdische Ghetto, die Synagoge und der jüdische Friedhof. Die Nikolsburger Burg, die auf der Grundlage einer romanischen und gotischen Burg im 17. Jahrhundert gebaut wurde, wurde zum Zentrum mehrerer wichtiger Ereignisse: Im Jahre 1805 wurde hier nach der Schlacht bei Austerlitz der Friedenpakt zwischen Frankreich und Österreich unterzeichnet und im Jahre 1866 wurde hier Frieden zwischen Preußen und Österreich geschlossen. In der Stadt wurde im Jahre 1631 ein Piaristengymnasium gegründet. Die deutsche Bevölkerung wurde nach dem Zweiten Weltkrieg ausgesiedelt (im Jahre 1910 hatte die Stadt 8043 Bewohner, davon 7787 Deutsche und 189 Tschechen; im Jahre 1930 7790 Bewohner, davon 6409 Deutschen und 898 Tschechen). Das Stadtzentrum ist ein Denkmalschutzgebiet. Die Stadt ist auch für den Weinbau berühmt.

Im 16. Jahrhundert war Nikolsburg ein wichtiges Zentrum des Anabaptismus. Hier waren die führenden Persönlichkeiten dieser Bewegung, Theologen, Prediger und Reformer wie Johannes Spittelmaier, Balthasar Hubmaier oder Hans Hut tätig. 

In Nikolsburg wurden mehrere bekannte Persönlichkeiten der Kulturwelt geboren. Im Jahre 1732 wurde hier der bekannte Schriftsteller und Reformator Joseph von Sonnenfels geboren und im Jahre 1821 Heinrich Landmann (Pseudonym Hieronymus Lorm), Philosoph, Schriftsteller und Erfinder des Lorm-Alphabets, eines Tastalphabets für Taubblinde – auch Lorm-Alphabeth genannt. Ebenso statmmte der frühere österreichische Präsident Adolf Schärf (1890 - 1965) aus Nikolsburg.


Autoren

Adolf Brecher

Geburtsdaten
04.04.1831
Proßnitz

Sterbedaten
13.04.1894
Olmütz

Anton Altrichter

Geburtsdaten
04.02.1882
Smilau

Sterbedaten
30.05.1954
Meitzendorf

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Hieronymus Lorm

Geburtsdaten
09.04.1821
Nikolsburg

Sterbedaten
03.12.1902
Brünn

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Karl Wilhelm Fritsch

Geburtsdaten
07.07.1874
Teschen

Sterbedaten
27.03.1938
Jundorf bei Brünn

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Joseph von Sonnenfels

Geburtsdaten
01.01.1733
Nikolsburg

Sterbedaten
25.04.1817
Wien

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Andreas Obsieger

Geburtsdaten
26.01.1824
Nikolsburg

Sterbedaten
30.12.1898
Meran

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Eduard Kulke

Geburtsdaten
28.05.1831
Nikolsburg

Sterbedaten
20.03.1897
Wien

Otto Abeles

Geburtsdaten
01.05.1879
Rohatetz

Sterbedaten
01.06.1945
Tröbnitz bei Frankfurt an der Oder

Johannes Spittelmaier

Geburtsdaten
1500
Straubing

Sterbedaten
1535

Balthasar Hubmaier

Geburtsdaten
Freidberg

Sterbedaten
10.03.1528
Wien

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Hans Hut

Geburtsdaten
01.01.1500
Haina (Römhild)

Sterbedaten
06.12.1527
Augsburg

Oswald Glaidt

Geburtsdaten
Cham

Sterbedaten
1546
Wien

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Johann Georg Gettner

Geburtsdaten
Nikolsburg

Sterbedaten
07.12.1696
Basel

Josef Huber

Geburtsdaten
08.07.1776
Nikolsburg

Leopold Huber

Geburtsdaten
13.11.1766
Nikolsburg

Sterbedaten
25.08.1847
Wien

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Paul Kirsch

Geburtsdaten
09.09.1844
Groß Seelowitz

Sterbedaten
25.12.1940
Brünn

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Emanuel Straube

Geburtsdaten
14.12.1801
Nikolsburg

Sterbedaten
05.03.1872
Salzburg

Ottokar Hans Stoklaska

Geburtsdaten
23.06.1852
Gaya

Sterbedaten
07.09.1934
Wien

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Anton Kasper

Geburtsdaten
Nikolsburg

Werke

Entschuldigung Jo=||annis Spitelmayer prediger || zu Nicolspurg/ von wegen || etlicher artickeln/ jme von || de(m) Clo(e)ster d(er) stat Veld=||sperg sund(er)lich feindt || des creutz Christi/|| an alle vrsach || zuegemes=||sen