Kremsier


Die Anfänge der Stadt werden dem Marktdorf zugesprochen, das an einer wichtigen Kreuzung der großen europäischen Handelswege entstand. In Kremsier kreuzten sich die Bernsteinstraße und die Salzstraße - eine wichtige Handelskreuzung. Die erste Erwähnung der Stadt stammt aus dem Jahr 1107, als der Olmützer Fürst Otto II. Kremsier dem mährischen Bischoff Jan II. verkaufte. So wurde Kremsier Teil des Eigentums der Bischöfe von Olmütz, was im Jahr 1207 durch König Přemysl Ottokar II. bestätigt wurde und gleichzeitig erteilte er der Stadt das Marktrecht. 

Die große Entwicklung der Gemeinde begann zu der Zeit, als Bruno von Schauenburg (1245-1281) den Bischofsstuhl bestieg. Er verwandelte Kremsier in eine Sommerresidenz der Olmützer Bischöfe und ließ 1260 eine gotische Burg, das St. Moritz Kapitel, erbauen. Im Jahr 1290 wurde Kremsier zur Stadt erhoben.

Während der Hussitenkriege wechselte die Stadt oft den Besitzer und litt darunter. Frieden und Wohlstand kehrten nur mit Bischof Stanislav Thurz (1497 - 1540) zurück, einem gebildeten Humanisten und Kunstliebhaber. Die Burg wurde zu einem Renaissance-Schloss umgebaut, das eines der ersten Denkmäler dieses Stils in Mähren wurde. Der Dreißigjährige Krieg hat der Stadt schweren Schaden zugefügt. 1643 wurde sie von der Armee des schwedischen Generals Torstenson erobert und dann durch rebellische Walachen zerstört, die die Stadt niederbrannten. Die Stadt wurde geplündert und Feuer wurden gelegt. Alle Stadtbücher und Dokumente brannten im Ratshausgebäude nieder.

Bischof K. Liechtenstein leistete in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts einen wesentlichen Beitrag zum weiteren Wohlstand der Stadt. Der Architekt Pietro Tencalla baute die vom Krieg zerstörte Burg zu einem Schloss um, eines der schönsten in Mähren. Der Blumengarten entstand, ein wunderbares Beispiel der Gartenarchitektur. 1990 wurde Kremsier zur schönsten historischen Stadt erklärt, und 1998 wurden die Gärten und das Schloss der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes hinzugefügt. Aufgrund ihrer enormen kulturellen Bedeutung (die Stadt ist seit dem 17. Jahrhundert das kulturelle Zentrum von Haná und Zentralmähren) hat die Stadt den Beinamen das Athen der Hanna erhalten. Die Stadt Kremsier, die bevölkerungsmäßig zweitgrößte Stadt in der Region Zlin und ehemalige Kreisstadt ist ein starkes natürliches regionales Zentrum an der March.

Aus Kremsier stammt zum Beispiel der Schriftsteller jüdischer Herkunft Adolf Donath und der tschechoslowakische Sänger und Dichter Karel Kryl. Bei ihm gab illegal Otto František Babler in Kremsier seine eigene lateinisch verfasste Litaniae de beatissima Virgine Maria ad Montem Sanctum apud Olomouciam in horis anxietatis ...per compositus heraus. Karl Umlauff wirkte hier als Kreisgerichtsrat und Bezirksvorsteher und wurde für seine Verdienste zum Ehrenbürger von Kremsier ernannt. Die Stadt wurde zum Beispiel auch in Johanna Anderka's poetischen Schilderungen erwähnt.


Autoren

Mathias Amos Drbal

Geburtsdaten
20.02.1829
Prödlitz

Sterbedaten
18.04.1885
Brünn

Jakob Julius David

Geburtsdaten
06.02.1859
Mährisch Weißkirchen

Sterbedaten
20.11.1906
Wien

Unvollendet
Johann Carl Ratzer

Geburtsdaten
10.12.1802
Bystritz am Hostein

Sterbedaten
11.11.1863
Brünn

Hermann Struschka

Geburtsdaten
25.11.1851
Olmütz

Sterbedaten
31.01.1932
Mödling bei Wien

Adolf Donath

Geburtsdaten
09.12.1876
Kremsier

Sterbedaten
27.12.1937
Prag

Unvollendet
August Benesch

Geburtsdaten
22.12.1829
Groß-Ořechau

Sterbedaten
19.04.1911
Kremsier

Unvollendet
Orestes Felix von Bischoff

Geburtsdaten
1868
Kremsier

Sterbedaten
1947
Arndorf

Unvollendet
Franziska Bloch-Mahler

Geburtsdaten
27.05.1884
Deutschbrod

Sterbedaten
05.04.1942
Lodz (Litzmannstadt)

Beda Dudík

Geburtsdaten
29.01.1815
Kojetein

Sterbedaten
18.01.1890
Stift Raigern bei Brünn

Unvollendet
Konrad Ettel

Geburtsdaten
17.01.1847
Neuhof

Sterbedaten
21.03.1924
Wien

Unvollendet
Theodor Hampel

Geburtsdaten
1802
Olmütz

Sterbedaten
26.02.1886
Kremsier

Johann Alois Hanke von Hankenstein

Geburtsdaten
26.05.1751
Holleschau

Sterbedaten
26.03.1806
Proßnitz

Ferdinand Peter Laurencin d'Armond

Geburtsdaten
05.09.1819
Kremsier

Sterbedaten
30.10.1890
Wien

Unvollendet
Karl Umlauff

Geburtsdaten
19.01.1829
Mährisch Schönberg

Sterbedaten
30.03.1887
Wien

Alois Rüdiger Orliczek

Geburtsdaten
21.06.1870
Blanz

Sterbedaten
02.03.1922
Brünn

Unvollendet
Wilfried Proskowetz

Geburtsdaten
05.01.1887

Sterbedaten
29.03.1972
München

Unvollendet
Josef Klvaňa

Geburtsdaten
22.01.1857
Wien

Sterbedaten
13.08.1919
Gaya

Unvollendet
Joseph Koberwein

Geburtsdaten
13.05.1774
Kremsier

Sterbedaten
30.05.1857
Wien

Unvollendet
Johann Leopold Kunerth (Kuhnert)

Geburtsdaten
27.12.1784
Deutsch Hause

Sterbedaten
08.08.1865
Kremsier

Unvollendet
Maximilian Joseph von Lamberg

Geburtsdaten
22.11.1729
Brünn

Sterbedaten
23.06.1792
Kremsier

Unvollendet
Vojtěch Kulp von Trolčov

Geburtsdaten
14.02.1850
Ober Moschtienitz

Sterbedaten
23.03.1932
Kremsier

Unvollendet
Max Mayer-Ahrdorff

Geburtsdaten
1845
Kremsier

Sterbedaten
08.07.1928
Olmütz

Unvollendet
Eduard Mayer von Ahrdorff

Geburtsdaten
1804

Sterbedaten
27.03.1886
Kremsier

Unvollendet
Adolf Naske

Geburtsdaten
1812
Kremsier

Sterbedaten
20.08.1864
Wien

Unvollendet
Franz Zablatzky

Geburtsdaten
04.07.1820
Kojetein

Sterbedaten
13.04.1893
Kremsier

Franz von Waffenberg

Geburtsdaten
04.07.1788
Brünn

Sterbedaten
29.09.1857
Kremsier

Unvollendet
Julie von Proskowetz

Geburtsdaten
06.12.1826
Kremsier

Sterbedaten
19.09.1875
Ullitz

Engelbert Maximilian Selinger

Geburtsdaten
13.10.1802
Sternberg

Sterbedaten
08.07.1862
Wien

Siegfried Frei

Geburtsdaten
1855
Kremsier