Ratiborsch


Die Gemeinde Ratiborsch liegt im Bezirk Wsetin in der Region Zlin, etwa 7 km von Wsetin entfernt, im Tal des Baches Ratibořka im Hosteiner Gebirge. 

Die erste schriftliche Erwähnung von Ratiborsch findet sich in einer Chronik aus dem Jahr 1306, als König Wenzel III. in einer Urkunde die Gründung eines Zisterzienserklosters am Zusammenfluss der Flüsse Betschwa und Ratibořka ankündigte. Der Bau des Klosters kam schließlich jedoch nicht zustande, da der König nach Anfertigung der Urkunde in Olmütz ermordet wurde. Im Mittelalter gehörte die Gemeinde zum Herrschaftsgut Wsetin. 

Die Bewohner der Gemeinde waren hauptsächlich Bauern und es entwickelte sich hier eine Sennertradition. Neben der Viehzucht lebten die Menschen in Ratiborsch auch vom Handwerk, wie dem Weben von Leinen und dem Sammeln von Holz. Später wurden in der Gemeinde Werkzeuge und Möbel aus Holz hergestellt. 

Wichtige Persönlichkeiten dieser Gemeinde sind der Archivar und Historiker Ladislav Baletka und der evangelische Prediger Jan Maniš.