Wsetul ist heute ein Ortsteil der Stadt Holeschau in der Region Zlin.

Wsetul wird zum ersten Mal im Jahr 1358 in den Landtafeln schriftlich erwähnt, als das Dorf der Familie Sternberg gehörte. In den Jahren 1379 - 1480 war das Dorf Eigentum des Augustinerklosters in Sternberg, später gehörte es den Herren von Prusinowitz. Nach dem Dreißigjährigen Krieg gehörte Wsetul den Jesuiten von Olmütz und 1789 wurde die Gemeinde vom Herrschaftsgut Holeschau aufgekauft, zu dem sie bis zur Aufhebung der Knechtschaft gehörte.

Ein wichtiges Ereignis für das Dorf war die Gründung einer Zuckerfabrik im Jahr 1848, die später auch als Süßwarenfabrik diente. Dank dieser Industriebetriebe erlebte das Dorf in den nächsten 30 Jahren einen wirtschaftlichen Aufschwung und einen Zuzug von Einwohnern. Gegen den Willen der Einwohner von Wsetul wurde die Gemeinde 1948 an Holeschau angegliedert, wodurch es genügend Einwohner haben sollte, um seine Position als Kreisstadt zu behalten.

Die 1990er Jahre bedeuteten für Wsetul einen Niedergang, als hier Busverbindungen vermindert wurden und die Schule, die Bibliothek und die Zuckerfabrik geschlossen wurden.