Určitz
Die Gemeinde Určitz liegt im Bezirk Proßnitz in der Region Olmütz. Sie befindet sich im westlichen Teil von Hanna, 6 km südlich von Proßnitz. Etwa 1.400 Menschen leben hier.
Archäologische Funde belegen, dass das Gebiet schon im Jungpaläolithikum bewohnt wurde. 250 Meter nördlich von Určitz wurden eine Grabstätte und andere Siedlungsspuren aus dem 6. und 5. Jahrtausend v. Chr. gefunden. Die älteste schriftliche Erwähnung des Dorfes stammt jedoch aus einem Brief aus dem Jahr 1288, wonach der Abt von Welehrad einen Streit mit dem Priester Konrad und dem Ritter Ctibor von Určitz schlichten sollte.
Im Jahr 1480 wurde Určitz zum Städtchen erhoben. Im Mittelalter litt die Gemeinde unter den Folgen der Hussitenkriege und des Dreißigjährigen Krieges. Die Kirche brannte mehrmals ab, musste schließlich im 18. Jahrhundert abgerissen werden und eine neue Kirche wurde erbaut. Im 19. Jahrhundert wurde die Kirche durch das Marienbild, dem Wundereigenschaften zugeschrieben werden, zu einem berühmten Wallfahrtsort. In der Krypta unter der Kirche sind auch die sterblichen Überreste der Mäzenin der Kirche - Kateřina von Krawarn - begraben. Im Jahr 1954 wurde Určitz zur Stadt erhoben.
Aus Určitz stammt der Organist, Chorleiter und Komponist Josef Dvořák.