Morkowitz
Morkowitz ist ein Ortsteil der Stadt Morkovice-Slížany, der fast in der Mitte zwischen den Städten Kremsier und Wischau liegt.
Funde deuten daraufhin, dass dieses Gebiet bereits in der Steinzeit bewohnt war, aber die erste Erwähnung der Gemeinde stammt erst aus dem Jahr 1222. Im Mittelalter blühte die Stadt auf, es gab hier eine Festung, später ein Stadtbad und eine Kirche und es wurden regelmäßig Märkte veranstaltet. Die Festung wurde später zu einem Schloss umgebaut und behielt zusammen mit der Kirche ihren barocken Charakter. Matthias Corvinus versuchte die Festung zu erobern. Ab 1480 wurde Morkowitz zum Eigentum des berühmten und mächtigen Adelsgeschlechts von Zástřizl. Der Dreißigjährige Krieg stoppte die Entwicklung der Stadt, und noch zwanzig Jahre nach seinem Ende war ein Drittel der Häuser unbewohnt. Es wurden eine Ölfabrik, eine Mälzerei, eine Brauerei und eine Brennerei errichtet. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts arbeiteten die Bewohner als Landarbeiter und Weber. Seit 1819 entwickelte sich hier die Korbflechterei, die sich bis heute in der Gemeinde erhalten hat. Zu Ehren dieser langen Tradition wurde in Morkowitz ein Museum für Korbflechterei eröffnet.